Am 23.1.24 haben wir die Policlinico Espíritu Santo in Arequipa besucht. Auf der einen Seite ist das eine klinische Einrichtung, die es ärmeren Teilen der Bevölkerung ermöglicht, günstig oder auch gratis behandelt zu werden. Auf der anderen Seite steckt dahinter eine Organisation, die auch anderweitig soziale Projekte in Peru unterstützt und umsetzt. Einer davon ist beispielsweise der
„Freunde und Förderkreis des Vereins Asociacion Pro Espíritu Ellwangen e.V.“ mit dem Vorsitzenden Herr Bernhard Kuhn. Finanziert wird das ganze über deutsche Fördervereine und Spenden.

Ausblick vom Dach der Poliklinik

Für unsere Partnerschule ist die klinische Einrichtung ebenfalls eine große Hilfe. Die Schülerinnen und Schüler der Schule dürfen sich dort gratis untersuchen lassen. Falls notwendig, kann eine anschließende Behandlung günstig stattfinden oder, wenn die Familie nachweist, dass sie die Behandlung nicht finanzieren können, ebenfalls kostenlos.

Vor Ort wurden wir von Victor Bernal empfangen. Er hat uns über die oben aufgeführten Informationen genauer aufgeklärt. Danach haben wir die Klinik besichtigt. Für jeden Fachbereich gibt es eine einzelne Abteilung und alle sind stark besucht. Natürlich ist die Ausrüstung nicht auf deutschem Niveau, die wichtigsten Gerätschaften stehen jedoch zu Verfügung. Im Eingang hängen mehrere Tafeln mit den Namen der Spender. Einige in der Einrichtung selbst sprechen sogar Deutsch.

Medizinische Ausstattungen vor Ort

In einem gemeinsamen Gespräch nach der Rundführung haben wir festgestellt, dass es in der Partnerschule oftmals Kommunikationsschwierigkeiten gibt. Deswegen werden wir am ersten Schultag des neuen Schuljahres (am 12.03.24) eine Rede halten, in der wir die Schüler erneut über das Angebot informieren. Zusätzlich möchten wir auch ein Plakat inklusive allen wichtigen Informationen erstellen und in der Schule aufhängen.

Die Poliklinik von außen

In Peru gibt es sehr viele Lücken und Probleme im Gesundheitssystem. Krankenversicherungen und Kontrolluntersuchungen sind für die Allgemeinheit ein Fremdwort. Bei Erkrankungen geht die ärmere Bevölkerung fast nie zum Arzt. Denn durch eine Untersuchung folgt eine Diagnose und die damit einhergehende Behandlung kostet viel. Viele Schülerinnen und Schüler in der Partnerschule haben bereits in jungem Alter Zahnschmerzen und Augenprobleme. In den Unterrichtsstunden erleben wir häufig Situationen, in denen Kinder nach vorne kommen und vor der Tafel ihre Aufgaben abschreiben, weil sie aus der Entfernung nichts lesen können. Genau aus diesem Grund sind Einrichtungen wie die Policlinico Espíritu Santo extrem wichtig und wir freuen uns, dass diese Verbindung besteht und unsere Schülerinnen und Schüler dadurch unterstützt werden.

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