Hola!
Jetzt haben wir auch schon mehr als die Hälfte des Januars hinter uns und die Zeit fliegt! Das liegt daran, dass man hier immer etwas neues erlebt und es auch immer etwas zu tun gibt.
In der ersten Woche der „vacaciones útilles“ habe ich noch mit Christian Montag, Dienstag und Donnerstag Englischunterricht in der Primaria gegeben. Das war das erste Mal, dass ich wirklich unterrichtet habe, da meine Arbeit im Kindergarten nichts mit herkömmlichem Unterricht zu tun hat. Jetzt verstehe ich auch ein bisschen besser, wie sich unsere Lehrer gefühlt haben müssen, wenn sie uns eine Aufgabe gegeben haben und sie nur völlig verwirrt angeguckt wurden. Ich war sehr dankbar, dass ich an der Seite von Christian unterrichtet habe, weil er deutlich mehr Erfahrung hat und die Arbeitsaufträge klarer vermitteln konnte. Am Mittwoch und Donnerstag hat man sich dann eher mit der Freizeitbeschäftigung der Kinder befasst. Beispielsweise wurde Schach oder Basketball gespielt.
Ich konnte aber nur die erste Woche der „vacaciones útiles“ helfen, da meine Familie in der Nacht vom 14.1 auf den 15.1 in die Küstenstadt Camaná gefahren ist und mich mitgenommen hat. Hier leben wir ungefähr 10 Minuten außerhalb der Stadt in einem Haus am Meer.
Auch wenn das Haus zum entspannen einlädt, habe ich schonmal angefangen Arbeitsblätter zu gestalten, die später zu einer Art Buch gebunden werden sollen. Dieses Buch soll zukünftigen Freiwilligen als Kopiervorlage helfen.
Kleiner Tipp an zukünftige Reisende: Scheinbar ist die Ozonschicht hier so dünn, dass die Sonne nicht bräunt, sondern nur brennt. Also lieber raus aus der Sonne, sonst endet Ihr wie ich mit fettem Sonnenbrand.
Von Protesten kriegt man hier wenig mit, außer, dass mein Gastvater und ich eines Abends in der Stadt knapp 100 mit Schilden bewaffnete Polizisten gesehen haben. Die Lage hat sich also nach wie vor nicht komplett beruhigt.
In Camaná bleibe ich noch bis zum 31.1 und ich freue mich schon darauf bald wieder im Colegio van Beethoven arbeiten zu können!
Bis dahin viele Grüße
👍