Feuerwerke an Weihnachten und Camping an Silvester

Zunächst einmal wünsche ich Euch allen ein frohes neues Jahr 2020! Dieses Jahr habe ich Weihnachten und Silvester mal ganz anders erlebt. Man mag es nicht meinen, aber der große Temperaturunterschied (hier ist tagsüber immer noch um die 25 Grad warm) hat es mir ziemlich schwer gemacht, in Feststimmung zu kommen. Trotzdem hatte ich sehr schöne und interessante Tage. Am 24. Dezember wird erst nachts gegen 22 Uhr gegessen. Hier in Peru gibt es in den meisten Familien Truthahn oder Rouladen mit verschiedenen Salaten. Erst um Mitternacht packen alle ihre Geschenke aus. Das Besondere ist, dass es auch an Weihnachten Feuerwerke gibt. So leuchtete der Himmel über den Vulkanen Misti, Chachani und Pichu Pichu wunderschön und ich fühlte mich, als wäre das Jahr schon vorbei. Nachdem alles Geschenke (und davon gab es reichlich) ausgepackt worden sind, gibt es heiße Schokolade und Panetón. Panetón ist eigentlich ein italienisches Gebäck mit getrockneten Früchten (Panettone), das hier zur Weihnachtszeit sehr beliebt ist. Bei den sogenannten Chocolatadas kommen Freunde, Familien oder Kollegen zusammen, trinken heiße Schokolade und essen gemeinsam Panetón. Das Weihnachtsfest war ungewohnt für mich, aber sehr interessant und schön.

Genauso wie Silvester. An Año Nuevo zieht es viele Peruaner an den Strand. Auch ich bin mit einigen befreundeten Freiwilligen nach Camaná ans Meer gefahren. Das macht man ganz einfach mit einer der vielen Busagenturen, die es hier gibt und ist in zwei bis drei Stunden da! Die Strände sind voll von Menschen und Zelten, denn viele übernachten dort. Man feiert und um Mitternacht gibt es dann – wie schon an Weihnachten – Feuerwerke. Traditionell trägt man etwas Gelbes an sich, denn das soll Glück für das nächste Jahr bringen, genauso wie rote Unterwäsche. Außerdem werden um Mitternacht zwölf Trauben gegessen, wobei man sich für jede etwas wünschen darf. Beide Feste waren sehr neue Erfahrungen für mich und haben sich, um ehrlich zu sein überhaupt nicht nach Weihnachten oder Silvester angefühlt. Aber trotzdem hatte ich tolle Tage mit lieben Menschen und neuen Traditionen (das Paneton möchte ich nächstes Jahr auf keine Fall missen).

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