Hola, que tal? Hier nun eine Berichterstattung meiner ersten Woche in Arequipa… Nach meiner 24-stündigen Reise wurde ich sehr herzlich mit selbstgebasteltem Schild von zwei Lehrerinnen und dem Hausmeister am Flughafen empfangen. Die brachten mich direkt zur Gastfamilie, die uns alle genauso freundlich empfing! Um 18 Uhr zu peruanischer Zeit und somit um 1 Uhr nachts in Deutschland und in meinem Kopf traf ich die weise Entscheidung, direkt am nächsten Tag zum Colegio zu gehen. Entgegen der Ratschläge aller Lehrerinnen und meiner Gastmutter machte ich mich also Dienstag auf zum „Colegio Beethoven“ (Aussprache variiert, je nachdem, wen man fragt…) und das Jetlag hielt sich wider Erwarten in Grenzen. Mit großer Herzlichkeit empfingen mich dann auch die anderen Lehrerinnen und Lehrer der Primaria (Grundschule). Offiziell heiße ich nun übrigens Katherina, Kathi oder auch mal Kathicita. Den Englisch-Lehrer Eliú durfte ich dann die ganze Woche im Unterricht begleiten und werde auch noch nächste Woche mit ihm in die Klassen kommen. Der erste Unterricht war mit einer ersten Klasse und spiegelt sehr gut die Reaktionen der Kinder auf mich wider: Die Mädels stürmen auf mich zu, umarmen mich und bemerken ungläubig, dass ich blaue Augen habe und groß bin. Ab und zu fragt jemand, ob meine Haare gefärbt sind und wie Deutschland so ist. Die Kinder sind sehr lieb und (meistens) motiviert neue Dinge zu lernen. Zwar ist es manchmal ein wenig schwierig mit der Kommunikation, weil viele sehr leise reden und vor allem weil ich noch nicht sehr viel verstehe, aber das stört eigentlich keinen. Auch den Lehrern ist spätestens nach dem dritten „Que?!?“ meinerseits bewusst, dass das mit dem Spanisch fließend sprechen noch etwas dauern wird. Aber trotzdem klappt es eigentlich ganz gut, mich mit ihnen zu unterhalten. Ich habe schon viele interessante Dinge über Arequipa und Perú erfahren und werde überall und von jedem mit offenen Armen empfangen. Mir gefällt es hier sehr gut und trotz der Sprachbarriere fühle ich mich immer willkommen!