Woche 13-14

Buenos días! Letzte Woche hat die Schule begonnen und ich war sehr aufgeregt die Kinder wiederzusehen, und ich glaube, dass die Kinder genauso aufgeregt waren, denn sobald ich das Schulgelände betreten habe, wurde ich herzlich mit tausenden Umarmungen begrüßt.

Ich glaube, dass ich bis jetzt in fast jedem Blogeintrag von einer Feier berichtet habe, und dass wird sich auch in diesem nicht ändern:

Am 15. August wird in Arequipa der Gründungstag der Stadt gefeiert. Und was ich euch jetzt schon mal sagen kann, ist, dass dieser hier größer  gefeiert wird als der Nationalfeiertag am 28. Juli. Ich habe von vielen Seiten gehört, dass es daran liegt, dass man in  Arequipa Arequipa mehr als eine Republik als eine Stadt betrachtet. Mir war das schon aufgefallen, als direkt am 29. Juli alle peruanischen Flaggen durch Flaggen von Arequipa ersetzt worden sind.

Natürlich wurde der Tag auch in der Schule gefeiert. Mittlerweile kennt ihr den Ablauf bestimmt auch auswendig: marschieren, Flaggen hissen, Nationalhymne singen und dieses Mal zusätzlich die Hymne von Arequipa. Die fünften Klassen haben zusammen ein Theaterstück zur Gründung der Stadt aufgeführt. Außerdem wurde von der zweiten Klasse ein traditioneller Tanz aus Arequipa, „Carnival de Arequipa“, vorgeführt. Dann wurden noch Gedichte vorgeführt und eine Klasse hat typische Gerichte aus Arequipa vorgestellt.


Am Samstagabend wurde im Stadtteil San Lazaro an jeder Ecke gefeiert. Darunter gab es auch Serenaden der vielen Tunas. Manche Gruppen kamen sogar von sehr weit her, ich habe welche aus Lima und sogar Bolivien gesehen. Um die Gruppen herum haben sich immer sehr viele Zuschauer versammelt, die laut mitgesungen und getanzt haben. Ich wurde sogar einmal von einem der Sänger zum Tanzen aufgefordert. Nach dem vielen Singen und Tanzen konnte man das Essen von den vielen Straßenständen kosten, z.B. rocoto relleno, anticucho oder queso helado. Da ich keinen großen Hunger hatte hab ich nur bisschen ponche getrunken. Etwas später gab es eine große Parade durch das Zentrum. Ich hatte von einem der vielen Restaurants am Plaza de Armas ein super Ausblick auf die Parade.


Am Sonntag gingen die Feierlichkeiten am Plaza da Armas weiter. Es gab viele Attraktionen, Schauspiele und Konzerte. Um Punkt 12:00 Uhr nachts gab es ein großes Feuerwerk und es wurde noch bis tief in die Nacht gefeiert.

Am Montag haben wir mit meiner Gastfamilie eine Messe besucht, auf der alles von Musik bis Kleidung bis hin zu Immobilien angeboten worden sind. Zuerst wollten wir in der riesigen Essenshalle etwas essen. Nachdem wir knappe 30 Minuten um einen Platz gekämpft haben, konnten wir endlich essen. Ich habe mich an dem Tag für Chifa entschieden, was an sich nur eine Mischung von jeder Küche der Welt ist. 

Danach haben wir uns erst mal in der Halle umgeschaut, in der Lebensmittel verkauft worden sind. Zwar hatte ich mich mit den kostenlosen Proben von Kaffee und Schokolade schon voll gestopft gehabt, aber ich habe dennoch großzügig eingekauft. 

Nach drei Tagen Feiern war ich dann auch bisschen fertig. Aber ich fand es auf jeden Fall sehr schön, zu sehen wie stolz die Arequipenos auf ihre Stadt sind. 

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